Aktuelle Nachrichten aus der NABU Gruppe Holtriem

Nachtfalter-Leuchtnacht im Moor

Der NABU Holtriem bietet der interessierten Öffentlichkeit Einblick in eine Nachtfalter-Bestandserfassung

Beobachtungsposten für Nachtfalter. Foto: NABU Holtriem.
Nachtfalter-Leuchtturm in der Dämmerung. Foto: NABU Holtriem.

Eversmeer - Sie heißen Waldrasen-Grasmotteneulchen, Schwan oder Nonne. Einige sehen aus wie Baumrinde oder welke Blätter, andere sind auffällig bunt und schrecken Feinde mit großen Augenflecken ab. Manche schwirren wie Kolibris vor einer Blüte.

 

Die Rede ist von Nachtfaltern. Viele Menschen sehen oder beachten sie kaum; als „Motten“ gelten sie oft als lästig oder bestenfalls als uninteressant. Wie fast allen Insekten geht es ihnen schlecht, und das liegt vor allem an uns Menschen. Das Verschwinden naturbelassener Flächen und die Lichtverschmutzung sind nur einige der menschengemachten Ursachen. Dabei sind Nachtfalter wichtige Pflanzenbestäuber sowie Futter für Vögel und Fledermäuse. Um sie zu schützen, muss man sie kennen und verstehen, was sie brauchen – und erst einmal

wissen, dass sie überhaupt da sind.

 

Darum kümmert sich seit 2021 die Ökologische NABU-Station Ostfriesland (ÖNSOF). Sie ist aktiv für Erhaltung und Renaturierung in knapp 20 Schutzgebieten der Region, vor allem in Mooren. Unterstützt wird sie in einigen Arbeitsbereichen von Ehrenamtlichen aus ganz Ostfriesland – wie auch bei der Nachtfaltererhebung. Im Naturschutzgebiet Ewiges Meer sind es u.a. Mitglieder der NABU-Ortsgruppe Holtriem, die von Zeit zu Zeit nachts im Moor stehen und Falter bestimmen.

 

Wichtigstes Hilfsmittel dafür ist ein „Leuchtturm“, der von innen bestrahlt viele Arten von Nachtfaltern anzieht. Setzen sich die Falter auf das um die Lampen gespannte Netz, können sie fotografiert, gezählt und mit einer App bestimmt werden. Anschließend führen die Ehrenamtlichen jede Falterart in einer Tabelle auf und bieten den Fachleuten der ÖNSOF schließlich einen Überblick darüber, welche Nachtfalter in welcher Zeit und in welchem Gebiet aktiv sind. Zudem erhält man über die Jahre Kenntnis davon, ob eine Art stabil bleibt oder zurückgeht. Sind seltene Arten dabei – wie etwa ein Falter namens Kupferglucke, der mit Hilfe des „Leuchtturms“ am Ewigen Meer nachgewiesen wurde – zeigt dies den ökologischen Wert der Umgebung auf, und es können Schutzmaßnahmen getroffen werden. Mit einer öffentlichen Leuchtnacht möchte der NABU Holtriem nun auf die Aktion aufmerksam

machen und Interessierten einen Einblick in die Bestandserfassung geben. Mit dabei ist ein Mitarbeiter der ÖNSOF, der über Hintergründe informiert und die Teilnehmenden bei der Bestimmung unterstützt. Stattfinden wird die Leuchtnacht innerhalb der ersten drei August-Wochen (01.-23.08.). Da die Aktion stark von der Witterung abhängt, kann ein Termin nicht weit im Voraus festgelegt werden. Der NABU Holtriem nimmt aber unverbindliche Interessensbekundungen schon einmal entgegen und informiert dann kurzfristig über den endgültigen Termin. Geleuchtet wird im Bereich des Ewigen Meeres (Treffpunkt Parkplatz) ab ca. 21:00 Uhr – das Ende können die Teilnehmenden selbst bestimmen.

 

Anmeldungen werden unter der Mail c.luetkes@web.de oder der Telefonnummer 0163-

8877744 entgegen genommen; für Fragen steht der NABU Holtriem gerne zur Verfügung.


Treffen der Gruppe

Die Gruppe trifft sich regelmäßig an jedem 3. Samstag im Monat um 15 Uhr  im Café Zum Ewigen Meer, Parkplatzstr. 3, in Eversmeer. Gäste sind herzlich willkommen!


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NABU Holtriem Jahresprogrogramm 2025
Die Veranstaltungen des NABU Holtriem 2025
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Satzung des NABU Holtriem
Die Satzung für den NABU Holtriem.
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Kontakt

NABU Holtriem

1. Ansprechpartner: Arno Prestin

Tel.: +49 (0)4975-7375, arnoprestin@gmail.com

Ziegeleistr. 6, 26556 Westerholt-Nenndorf

 

2. Ansprechpartner: Theo Onken

Tel.: +49(0)4975-216, theo.onken@ewetel.net

 

Beratung "artenreicher Garten": Christiana Lütkes

C.Luetkes@web.de

 

Spendenkonto:

NABU Ortsgruppe Holtriem

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